Haus Freiheit

Kaiserswerth, Deutschland · te@ha-remove-us-freiheit.de
HOUSE with dot-1

Haus Freiheit, war in den 20er Jahren ein Treffpunkt für die kulturelle Prominenz aus ganz Deutschland, Thomas Mann, Gerhard Hauptmann, Richard Strauss, Hermann Hesse, aber auch Heinz Rühmann, der Verleger Heinrich Droste oder die rheinischen Mäzene van Meeteren und Buller.

1918 verschickten der Dichter Herbert Eulenberg und die Maler Arthur Kaufmann und Adolf Uzarski einen Aufruf “Das Junge Rheinland” an eine ausgewählte Gruppe von Künstlern , u.a. Max Ernst,Otto Dix,Heinrich Nauen, Walther Ophey, Arthur Kaufmann zu einem neuen Zusammenschluss der jungen rheinischen Künstlerschaft. Sie ist als Künstlergruppe so bedeutend wie “Die Brücke” oder “Der Blaue Reiter”. Sie verehrten Vorbilder wie Michelangelo, Caravaggio, Rembrandt, van Gogh und pflegten Freundschaften zu Kandinsky, Klee, Matisse und Picasso.

Haus Freiheit in Bildern

Haus Freiheit mit Rhein im Hintergrund
Haus Freiheit mit Rhein im Hintergrund

Haus Freiheit in Düsseldorf Kaiserswerth auf den Befestigungsmauern der Kaiserpfalz errichtet und am Ufer des Rheins gelegen.

Haus Freiheit vom Rhein
Haus Freiheit vom Rhein

Haus Freiheit bei starkem Hochwasser.

Haus Freiheit um ~1960
Haus Freiheit um ~1960

Innenansicht Wohnzimmer von Haus Freiheit um ~1960.

Interieur von Haus Freiheit um ~1960
Interieur von Haus Freiheit um ~1960

Blick ins Wohnzimmer auf die Kaminfront.

Herbert Eulenberg

Herbert Eulenberg geb. 25.01.1876 gest. 04.09.1949 Schriftsteller und Dramaturg. Nach Dramaturgie in Berlin, 1905 bei Dumont und Lindemann am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit 1909 freier Schriftsteller, viel gespielter Theaterautor bis in die 20-er Jahre. Eulenberg ist als Autor heute weitgehend in Vergessenheit geraten.

Porträtaufnahme von Herbert Eulenberg
Porträtaufnahme von Herbert Eulenberg

Herbert Eulenberg Porträtaufnahme auf einem Stuhl.

Herbert Eulenberg blickt auf Fähre
Herbert Eulenberg mit einer Gießkanne

Herbert Eulenberg gießt Pflanzen mit einer Gießkanne.

Zeichnung von Herbert Eulenberg
Zeichnung von Herbert Eulenberg

Eine von Otto Dix angefertige Zeichnung Herbert Eulenbergs.

Weiteres Porträt
Herbert Eulenberg blickt auf den Rhein

Herbert Eulenberg blickt auf eine Fähre, die den Rhein überquert.

Hauptmann
Hauptmann

Brief aus "Hauptmann".

Gutes Jahr 1921
Gutes Jahr 1921

Poster von"Gutes Jahr 1921".

Die Insel
Die Insel

Bühnenbild aus "Die Insel".

Drama Simson
Drama Simson

Bühnenbild aus dem Drama Simson.

Schriften und Werke

Im folgenden werden einige Schrifte und Werke von Herbert Eulenberg aufgelistet. Eine vollständige Werksliste Herbert Eulenbergs findet sich hier

Marginalien
Marginalien

Das Werk "Marginalien" von Herbert Eulenberg.

Lesebuch
Lesebuch

Das Werk "Lesebuch" von Herbert Eulenberg.

Es riecht bereits nach Veilchen
Es riecht bereits nach Veilchen

Das Werk "Es riecht bereits nach Veilchen" von Herbert Eulenberg.

Schillers Kritik
Schillers Kritik

Das Werk "Schillers Kritik" von Herbert Eulenberg.

Auszüge

Die Rheinländer haben unserm Volke und unserer Geschichte nicht viele große Männer geschenkt. In der kurzen Spanne Zeit, der Handvoll von Jahrhunderten, die uns heutige Deutsche von den Jagd und Fischerei treibenden vorgeschichtlichen Germanen, unseren Ahnen, trennen, haben die Rheinländer im allgemeinen wenig bedeutende Männer hervorgebracht...

Auszug aus "Schattenbilder" (Heinrich Heine) von Herbert Eulenberg (Quelle)

Rembrandt kam von dem Begräbnis seiner Frau in sein Haus zurück. In der Breestraat lag es, mitten im Amsterdamer Judenviertel. Die reichen Verwandten seiner Frau, die mit draussen auf dem Friedhof gewesen waren, hatten ihn alle verlassen. Sie liebten diese mit jüdischen Trödlern und Bettlern gefüllten Gassen nicht, und einer hatte sogar auf dem Wege zum Grabe ziemlich laut gesagt, seine Base Saskia sei an der schlechten jüdischen Luft so früh zugrunde gegangen. Und dann hatten sich noch einmal alle Augen der reichen Sippschaft auf den Maler Rembrandt gerichtet, der als ein armer Müllerssohn die Frechheit gehabt hatte....

Auszug aus "Schattenbilder" (Rembrandt) von Herbert Eulenberg (Quelle)

Herbert Eulenbergs Leben

Jahr Begebenheit
1876 25.1.1876 geboren in Mülheim, heute Köln-Mülheim als Sohn eines Maschinenfabrikanten.
1882—1897 Schulbesuch in Mülheim. Abitur am Friedrich Wilhelm-Gymnasium in Köln.
1897―1900 Jurastudium in Berlin, München, Bonn und Leipzig. Examen und Promotion zum Dr. jur. Erste Dramen.
1900―1903 Juristischer Referendardienst in Opladen und Köln.
1902 Frühjahr: In Berlin erste Begegnung mit seiner späteren Frau Hedda, damals noch verheiratete Moeller van den Bruck. Heirat 1904.
1903 Aufgabe des juristischen Brotberufs. Arbeit als Dramaturg in Berlin, dann als freier Schriftsteller.
1905 Übersiedlung nach Kaiserswerth, heute Düsseldorf-Kaiserswerth und Erwerb von Haus Freiheit. Unter Louise Dumont und Gustav Lindemann bis 1909 Dramaturg am Düsseldorfer Schauspielhaus
1906 Gründungsmitglied der Düsseldorfer Ortsgruppe des "Monistenbundes"
1910 Erscheinen der "Schattenbilder", die ihn berühmt und finanziell unabhängiger machten. Freier Schriftsteller."Deutsche Sonnette", "Sonderbare Geschichten".
1911 "Alles um Geld. Ein Stück", "Katinka die Fliege, ein zeitgenössischer Roman"
1913 Mit "Belinde" erscheint sein erfolgreichstes Drama. Bauliche Erweiterung von ‘Haus Freiheit'.
1914―1917 Während des 1. Weltkrieges mit anderen Schriftstellern und Künstlern in einer"Künstlerkompanie" im Osten.
1918―1933 Intensive literarische Arbeit; weitverzweigte Kontakte zur lokalen und nationalen Kulturszene; öffentliche Bekenntnisse zum Pazifismus und Antimilitarismus.
1918―1919 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Das junge Rheinland"
1914―1917 Während des 1. Weltkrieges mit anderen Schriftstellern und Künstlern in einer"Künstlerkompanie" im Osten.
1919 "Der Bankrott Europas. Erzählungen aus unserer Zeit."
1923 Vortragsreise durch die USA; vorher und nachher zahlreiche Reisen in Europa, Nordafrika und Palästina.
1925 Erscheinen einer fünfbändigen Auswahlausgabe seiner Werke.
1933―1945 Bespitzelung und Angriffe durch die National-Sozialisten; Unterstützung aus Teilen des Bürgertums, insbesondere durch den Düsseldorfer Zeitungsverleger Heinrich Droste ("Der Mittag"); zunächst auch noch Publikationsmöglichkeiten in anderen Zeitungen ("Kölnische Zeitung") ;finanzielle Not.
1946―1949 In der Bundesrepublik wie in der DDR wird Eulenberg wieder gedruckt und mit Auszeichnungen und Preisen bedacht: 1946 Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf, 1949 Deutscher Staatspreis der DDR.
1948 Autobiographie "So war mein Leben".
1949 4.9.1949 Eulenberg stirbt im Haus Freiheit an den Folgen einer Verletzung, die ihm durch ein herabfallendes Trümmerstück beigebracht wurde. Grab im Garten von 'Haus Freiheit'.

Hedda Eulenberg

Hedda Eulenberg geb 06. 03.1876 gest. 13.09.1960 deutsche Übersetzerin u. a. mit der ersten deutschen Ausgabe von E.A.Poe (1901 erschienen bei J.C.C. Bruns/Minden) und "Germinal" von E.Zola (bei Reclam/Leipzig 1907).

Porträtaufnahme von Hedda Eulenberg
Porträtaufnahme von Hedda Eulenberg

Hedda Eulenberg wurde am 06.03.1876 in Duisburg Meiderich als Tochter des Musikdirektors Wilhelm Maase geboren.

Hedda Eulenberg auf Haus Freiheit
Hedda Eulenberg auf Haus Freiheit

Hedda Eulenberg verbrachte den Großteil ihres Lebens auf Haus Freiheit.

Weiteres Porträt
Weiteres Porträt von Hedda Eulenberg

Hedda Eulenberg verstarb am 13.09.1960 im Haus Freiheit. Sie liegt begraben neben Herbert Eulenberg im Garten von Haus Freiheit.

Hedda Eulenbergs Leben

Jahr Begebenheit
1876 06. 03.geboren in Duisburg Meiderich als Tochter des Musikdirektors Wilhelm Maase
1893 Abitur an der Luisenschule Düsseldorf
1897 Heirat mit Moeller van den Bruck in Berlin
1901 Sie lernt Herbert Eulenberg anlässlich der Uraufführung seines Stückes ”Münchhausen” in Berlin kennen. , Arthur Moeller van den Bruck flieht im selben Jahr aus politischen und auch wirtschaftlichen Gründen nach Frankreich.
1903 Ihre Übersetzung GERMINAL von Emile Zola erscheint bei Reclam.
1905 Umzug nach Kaiserswerth bei Düsseldorf, wo Herbert Eulenberg am Schauspielhaus als Dramaturg arbeitet. Erste Arbeiten an Übersetzungen von Maupassant und weiteren Werken von Zola, die im Laufe der folgenden Jahre u.a. bei C.G. Bruns in Minden und Nymphenburger Verlag München verlegt werden.
1908—1936 Tätigkeit als Übersetzerin der Werke von Maupassant, Zola, Dickens und E.A. Poe bei Philip Reclam/Leipzig, C.C.G. Bruns/Minden und Nymphenburger Verlagsanstalt/München. Zahlreiche Veröffentlichungen von Zeitungsartikeln.
1936 Beginn der Verfolgung von Hedda und Herbert Eulenberg durch die Nationalsozialisten mit dem Ziel, ihre wirtschaftliche und geistige Existenz zu zerstören.
1938—1945 Hedda Eulenberg findet keinen deutschen Verlag mehr, bei dem sie ihre Arbeiten veröffentlichen kann. 1945 erste Versuche, die nach 1936 abgebrochene kulturelle Tätigkeit wieder aufzunehmen.
1954 erscheint ihre Biografie ”Im Doppelglück von Kunst und Leben”.
1956 Übersetzungen von Troyat,Yvette Guilbert und Thomas Burke,alle bei Droste Verlag
1960 am 13.09. stirbt sie in Kaiserswerth im Haus Freiheit. Grab neben Herbert Eulenberg im Garten von Haus Freiheit.

Schriften und Werke

Im folgenden werden einige Schrifte und Werke von Hedda Eulenberg aufgelistet. Eine vollständige Bibliographie der Übersetzungen Hedda Eulenbergs findet sich hier (Zusammenstellung von Prof. Dr. Bernd Kortländer).

Edgar Allan Poe (* 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, † 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland
Im Doppelglück von Kunst und Leben

Verlag die Faehre Düsseldorf 1953.

Übersetzung von Phantastische Erzählungen
Phantastische Erzählungen

Übersetzung von Phantastische Erzählungen (Edgar Allen Poe). Verlag Parkland.

Unheimliche Geschichten
Unheimliche Geschichten

Übersetzung von Unheimliche Geschichten (Edgar Allen Poe). Verlag Parkland.

Gruselgeschichten
Gruselgeschichten

Übersetzung von Gruselgeschichten (Edgar Allen Poe). Verlag Felix Scheinberger.

Das Werk
Das Werk

Übersetzung von "Das Werk" (Edgar Allen Poe). Verlag ungekannt.

Die Kathedrale
Die Kathedrale

Übersetzung von "Die Kathedrale". Verlag ungekannt.

Hörbuch Edgar Allen Poe
Hörbuch Edgar Allan Poe

Hörbuch zu "Im Wirbel des Malstroms" Edgar Allen Poe. Verlag ungekannt.

Übersetzungen der Werke von Edgar Allan Poe

Edgar Allan Poe (* 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, † 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland
Portrait von Edgar Allen Poe

Edgar Allan Poe wurde geboren am 19. Januar 1809 in Boston, Massachusett.

Unterschrift von Edgar Allen Poe
Unterschrift von Edgar Allen Poe

Edgar Allen Poe starb am 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland.

Die hier abrufbare deutsche Übersetzung der Werke von Edgar Allan Poe (* 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, † 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland) wurde zum ersten Mal als zehnbändige Ausgabe bei J.C.C. Bruns in Minden 1901 verlegt. Herausgeber waren Hedda und Arthur Moeller-Bruck, die Übersetzungen stammen, bis auf "Heureka";übersetzt von Hedwig Lachmann,von Hedda Eulenberg.

Die Gliederung der einzelnen Bände , die mehrmals in verschiedenen Auflagen erschienen, wurde für die Präsentation der Texte online aus der sechsbändigen Auflage von 1912 übernommen.

Band I Dichtungen

Band VI Groteske Geschichten

  • Der Teufel im Glockenstuhl
  • Le Duc d'Omelette
  • Der Salonlöwe
  • Vier Tiere in einem
  • Eine Anulkung
  • Eine Widerborstigkeit
  • Die Sphinx
  • Drei Sonntage in einer Woche
  • Der verlorene Atem
  • Der künstliche Mann
  • Der Ballonschwindel
  • Das System des Doktors Pech und des Professors Feder
  • König Pest
  • Die Entdeckung des Herrn van Kempelen
  • Hüte dich vor des Teufels Wetten
  • Peter Bongbong
  • Der Geschäftsmann
  • Die literarische Laufbahn des wohlachtbbaren Herrn Thingum Bob
  • Wie ein guter Zeitungsartikel zu schreiben ist
  • Eine gefährliche Situation

Übersetzungen der Werke von Guy de Maupassant

Portrait von Guy de Maupassant
Portrait von Guy de Maupassant

Guy de Maupassant *5. August 1850 auf Schloss Miromesnil (Normandie).

Weiteres Porträt
Weiteres Porträt

Guy de Maupassant starb am 6. Juli 1893 in Passy bei Paris.

Hedda Eulenbergs erste Übersetzung der Novelllen erschien 1901 bei Reclam, die Erstausgabe bestand aus einem Reclam-Buch, unterteilt in fünf Bände. Die hier vorliegende Gliederung wurde übernommen.

Arme Teufel

Frauen

Kleine Beamte

Pariser Abenteuer

Provinzleben

Archiv

E-Books

Auf dieser Seite können die im Selbstverlag erstellten Ebooks der von Herbert und Hedda Eulenberg erschienenen Bücher in verschiedenen E-Book-Formaten heruntergeladen werden. Die Bücher sind durch ein Passwort geschützt, dass der Interessierte über eine Anfrage-Email erhält.

Die bisher unterstützten Formate sind .epub, die auch auf dem iPad gelesen werden können, sowie .mobi für den Kindle-Reader.Für jede Anregung, Kritik und Fehlermeldung sind wir Ihnen dankbar.

Liste der bisher vorliegenden E-Books

Autor Titel Inhalt
Musikerporträts; Schattenbilder (.epub, .mobi) Herbert Eulenberg Die Auswahl der vorliegenden Musiker-Portraits erfolgte aus den verschiedenen Essaybänden Herbert Eulenbergs, von denen der erste den Titel „Schattenbilder“ trug. Die erste von Bruno Cassirer in Berlin im Herbst 1909 liebevoll besorgte und mit einem ansprechenden Einband ausgestattete Ausgabe hatte einen so großen Erfolg, dass vor dem Winter 1909 bereits die zweite und im Herbst 1910 schon die fünfte Auflage gedruckt wurde. Seitdem haben die Bücher, die man nach dem ersten Band allgemein als „Schattenbilder“ bezeichnete, immer wieder neue Auflagen erlebt.
Glückliche Frauen (.epub, .mobi) Herbert Eulenberg Verschieden Frauenporträts erschienen um 1920.
Selbstbildnisse (.epub, .mobi) Herbert Eulenberg Verschieden Selbstbildnisse in Sonettform zu den jeweiligen Geburtstagenvon 1906 bis 1946.
Kriminalgeschichten (.epub, .mobi) Hedda Eulenberg; E.A. Poe Band III aus der fünfbändigen Poe-Ausgabe bei J.C.C.Bruns erschienen 1901.

Kontakt

Zu Haus Freiheit
Burgallee 4
40489 Düsseldorf
te@haus-freiheit.de

Bilkerstrasse 12-14
40213 Düsseldorf
Tel.: 0211 8992901
Fax.: 0211 8929044
bernd.kortlaender@stadt.duesseldorf.de

Impressum